Üblicherweise gibt es Freitagsabends ein Konzert in der Kirche in Oberwesel. Leider konnten wir dieses, wie in den letzten beiden Jahren, wieder nicht so durchführen. Aber es gab einen Ersatz. Wie im letzten Jahr veranstalteten wir eine öffentliche Probe auf der Flaggenwiese der Burg Schönfeld. Zum Glück hatte es in der Nacht zu Freitag und am Vormittag geregnet. Bei angenehmen 25°C und Schatten präsentierten alle Ensembles die erarbeiteten Stücke unter freiem Himmel.
Begonnen haben einzelne Bläser mit einer Fanfare, bevor das Kammerorchester (dieses Jahr als Projektorchester) die Prelude aus der Arlesienne und den Entertainer spielte. Nach kurzer Umbaupause zeigte das aus dem Schnupperkurs, dem Elementarorchester und dem RockingStringsOrchester zusammen gesetzten Ensemble, was es in der Woche gelernt hatte. Mit 2 Stücken aus einer Weltreise, einer französischen Suite, einem Walzer von Schostakovich und einem Arrangement von Stand by me begeisterten die jüngsten TeilnehmerInnen des Camps die zahlreichen Eltern, die zum Zuhören gekommen waren.
Daran anschließend spielten alle Bläser. Bei Seven Nation Army und We Are The Champions konnten alle mitsingen und wurden dazu auch aufgefordert.
Unsere Gäste aus Jerusalem spielten ebenfalls ein Stück. Mit 2 Ouds und einem Tambourin entführten sie alle ZuhörerInnen in orientalische Sphären. Diese blieben und wurden unterstützt, als Teile des Rockestras mit ihnen gemeinsam musizierten.
Als danach das Rockestra Heaven can wait (MeatLoaf) spielte kam sogar die Sonne raus. Man könnte also meinen, dass der in diesem Jahr verstorbene Künstler von oben zugehört hat.
Zum Abschluss haben dann alle TeilnehmerInnen (knapp über 100) gemeinsam musiziert. Mit Verbovaya Doschechka, einem ukrainischen Volkslied, ging es los. Der Kanon da pecem domine bildete den Abschluss der öffentlichen Probe.
Nach dem Abbau gab es dann in der Jugendherberge ein spätes Abendessen und eine Überraschung.